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    Die Beilken Segel-Lösungen in der Platu25 Klasse

    Die Beilken Segel-Lösungen in der Platu25

    Segel: Großsegel Q-SE 2009

    Segel: Code 1 lightmedium 2009

    Segel: Code 2 mediumheavy 2009

    Segel: Spinnaker AP 2009


    Segel: Großsegel Q-SE 2009

    Material: Polyester Racing Square (alternativ: Pentex Laminat) von Dimension Polyant

    Finish: Hard Tempered Polyester plus (alternativ: Pentex Laminat)

    Archtiektur: Vollradial, drei verschiedene Tuchgewichte kommen zum Einsatz

    Extras: Robichaud-Rocket-Lattenspanner

    Design-Name: Q-SE

     

    Das Großsegel Q-SE ist ein an den aktuell schnellsten Designs orientiertes eigenständiges Beilken-Design. Das Großsegel in der Platu 25-Klasse wird im Gegensatz zu den Vorsegeln in jedem Windbereich eingesetzt. Es ist daher erforderlich, eine Segel-Lösung zu haben, die bei Leichtwind gut und schnell steht (Strömung aufbaut) und bei hohen Windlasten formtreu und langlebig ist. Die Platu 25 ist eine Klasse, in der erwartet wird, dass ein Segel über eine Saison hinweg einsetzbar bleibt.

    Beilken tendiert aus genau diesem Grund dazu, ein Gewebe und kein Laminat einzusetzen, um bekannte Pentex-Abbauerscheinungen zu vermeiden. Das Tuch ist neben seiner verbesserten Kett- und Schußfestigkeit auch dann sehr dehnungsarm, wenn die Lasten nicht direkt in Fadenrichtung laufen. Im Radialschnitt verarbeitet verspricht Beilken sich eine lange Standdauer und hohe Profiltreue.

     

    Das Design lehnt sich an andere Klassen mit vergleichbaren Segelwerten an. So ist das Q-SE im unteren Bereich recht flach, um eine enge Schotung der Vorsegel zu ermöglichen. Im mittleren Bereich entwickelt das Segel ein harmonisches Profil, das früh beginnt, in einen sehr langen und flachen Abriss überzugehen.Das Großsegel Q-SE lässt sich in allen Windbereichen gut trimmen, ist von flach bis bauchig mit wenigen Trimm-Instrumenten veränderbar. Gerade bei mittleren Windbereichen, wo volle Last auf Achterliek und Schot liegen zeigt sich die Stärke des eingesetzten Tuches, indem es ein unglaublich harmonisches Profil darstellen kann. Gerade auf Veränderungen am Rigg reagiert das Großsegel gutmütig und ist wenig anfällig auf eine "nicht genau getroffene" Riggeinstellung.


    Segel: Code 1 lightmedium 2009

    Material: PEN X-Ply-Line von Dimension Polyant

    Finish: 1,5 mil

    Archtiektur: Vollradial, es kommen zwei Tuchgewichte zum Einsatz

    Extras: Robichaud-Rocket-Lattenspanner, Nylon-Stagreiter, oberster Reiter aus Messing

    Design-Name: Code 1 lightmedium 2009

     

    Die Genua Code 1 ist ein an den aktuell schnellsten Designs orientiertes eigenständiges Beilken-Design. Die Code 1 wird üblicherweise in den Windbereichen bis 13 Knoten eingesetzt und ist vollradial konstruiert. Diese Konstruktion ermöglicht es, in den Hauptlastbereichen des Segels schwereres Tuch einzusetzen, als in den Nebenlasten wie z. B. dem Anschnitt des Segels. Als Material kommt aus Gewichts- und Steifigkeitsgründen das PEN-Laminat von DP zum Einsatz. PEN-Garne weisen im Vergleich zu den sonst im Markt üblicherweise verwendeten Polyesterversionen etwa 30-40% weniger Dehnung auf. Hinzu kommt, dass bei dem neuen PE10 und PE15 von DP das X-Ply-Gelege ebenfalls aus PEN-Garnen besteht. Da geringe Dehnung in der Code 1 absolute Priorität hat, Aramid-Laminate in der Platu 25 allerdings nicht eingesetzt werden dürfen, ist das PEN X-Ply das optimale Tuch für dieses Segel. Um bekannten Abbauerscheinungen entgegen zu wirken, ist in den Kleber des Laminates ein zusätzlicher UV-Absorber eingebracht worden.

     

    Um möglichst harmonische Übergänge in den Sektionen des Segels zu erzielen, ist die Code 1 zu 100% im Q-Bond-Verfahren (Ultraschall) gefertigt. Die Beilken-Code 1 ist aufgrund der Tuchauswahl keine "Super-light 1", eher eine "Allround 1". Die Summe aller Details ermöglicht es, die Beilken-Code 1 auch über 13 Knoten hinaus "länger stehen" lassen zu können, als andere Code 1.In unteren und mittleren Windbereichen entwickelt die Beilken Code 1 enorm viel Power, lässt sich aber gut und einfach entpowern und flacher einstellen, sollte der Wind über 13 Knoten gehen. Die ersten Regatten mit dem neuen Design in 2009 haben überzeugende Ergebnisse, vor allem aber die Erkenntnis geliefert, dass das Segel über sehr viel Potential für Speed und Höhe verfügt!


    Segel: Code 2 mediumheavy 2009

    Material: Polyester Racing Square von Dimension Polyant

    Finish: Hard Tempered Polyester plus

    Archtiektur: Vollradial, es kommen zwei Tuchgewichte zum Einsatz

    Extras: Robichaud-Rocket-Lattenspanner, Nylon-Stagreiter, oberster Messing

    Design-Name: Code 2 mediumheavy 2009

     

    Die Code 2 mediumheavy 2009 ist ein an den aktuell schnellsten Designs orientiertes eigenständiges Beilken-Design. Das Segel wird üblicherweise in Windbereichen über 13-15 Knoten eingesetzt, funktioniert aber auch schon ab 12 Knoten erstaunlich gut! Die Code 2 ist das kritischste Segel in der Platu 25, da es viel Spielraum in der Auslegung des Segels gibt. Beilken sucht die Lösung - wie die anderen schnellen Designs auch - darin, eine Code 2 zu bauen, die relativ früh Druck entwickelt und aufgrund guter Trimmbarkeit lange "stehen gelassen" werden kann, bevor auf die deutlich schwächere Code 3 gewechselt werden muss. Die Code 2 wird aus dem Polyester Square von DP mit HTP plus-Finish hergestellt, um den höheren mechanischen Belastungen Rechnung zu tragen. Wenngleich bei Windgeschwindigkeiten oberhalb der 13 Knoten das Tuchgewicht keine entscheidende Rolle mehr spielt, hat Beilken sich für den Radialschnitt entschieden. Durch die Anordnung der Segmente im Radialschnitt wird eine optimierte Lastverteilung erzielt, selbst wenn die Lasten nicht direkt in Fadenrichtung laufen. Im Vergleich zum Cross Cut, welcher als positiven Anspekt weniger Nahtstellen mit sich brächte, versprechen wir uns vom Radialschnitt eine längere Formtreue. Die Code 2 ist von den Liekmaßen sehr nah an der Code 1 (Vorliek etwas kürzer, Unterliek fast identisch), jedoch insgesamt flacher, was etwa im gleichen Verhältnis für alle Segmente des Segels gilt.

     

    Da die Code 2, genau wie die Code 1 sehr gutmütig zu trimmen ist, verfügt sie über ein unglaublich großes Einsatzfenster. Die ersten Regatten es Jahres 2009 haben gezeigt, dass man sowohl bei 11 Knoten Wind eine Startkreuz mit ihr gewinnen kann, als auch bei 25 Knoten Wind ausreichen "entpowern" kann, um nicht so früh auf die Fock wechseln zu müssen.


    Segel: Spinnaker AP 2009

    Material: Superkote 0.6 oz Polyester von Contender Sailcloth

    Finish: Hard Tempered

    Archtiektur: Vollradial RegattaExtras: keine

    Design-Name: Spinnaker AP 2009

    Referenzen: keine

     

    Der Spinnaker AP ist ein eigenständiges Beilken-Design. Der Radialschnitt ist weiter aufgefächert als andere in der Klasse vertretene Radialschnitte, was eine rundere Formgebung mit sich bringt. Das Design ist ein AP (All Purpose). Dieses Design hat in jedem Windbereich seine Berechtigung, fährt allerdings bei Flachwasser und Bereichen in denen "angespitz" werden muss etwas gutmütiger, als in den anderen Bereichen. Auf offenen Seerevieren, in denen ein "Runner"-Design vorteilhafter sein kann, lässt sich der Beilken-AP dennoch sehr gut hinstellen, beachtet man den Trimm des Toppnantes. Dieser darf bei dem etwas schlanker geschnittenen AP auf keinen Fall zu tief eingestellt sein. Die ersten Regatten in 2009 haben gezeigt, dass der AP von Beilken ein klasse Allrounder ist, der überzeugend beim "Anspitzen" ist und erstaunlich viele Reserven beim Tief-Fahren hat.

     

    Das Superkote 0.6 von Contender ist ein sehr hartes, extrem reckarmes Polyester. Im Gegensatz zu Nylon gibt dieses Tuch beim Einfallen von Böen und beim Pumpen nicht nach, sondern setzt den Druck direkt in Vortrieb um. Die Kehrseite dieser Medaille ist die höhere Verletzbarkeit des Tuches. Auf mechanische Einwirkungen reagiert es nicht so gutmütig, reißt schneller. Eine gewissenhafte Inspektion des Riggs nach Risikostellen ist wichtiger als bei Nylon-Spinnakern. Um diesen Nachteil einzugrenzen ist der Spinnaker mit Holmenkol-Nano versiegelt, was Reibungswiderstände verringert.

     

    Für sämtliche Klassenregatten auf Binnenrevieren ist der AP von Beilken das Mittel der Wahl, für reinrassige, offene Seerevieren wird in Kürze zusätzlich ein "Runner" erhältlich sein.

  • Klasseninformationen:
    Segelzeichen: Arnd Ritter
    Art: Segelyacht
    Produktion seit: 1997
    Bootsbauer: Bruce Farr
    Takelungsart: Slup, 7/8-Rigg
    Yardstickzahl: 94
    Klasse: international

    Bootmaße:
    7,51 m
    2,56 m
    1,58 m
    1240 kg
    Segelfläche:
    33,8 m²
    21,2 m²
    12,6 m²
    44.5 m²
    Regattaerfolge:
    3.Platz Kieler Woche 2009
    1.Platz Princess Sofia 2009
    weitere Informationen:
    Die Platu 25 (ursprünglich Bénéteau 25) ist eine schnelle und wendige Segelyacht von 7,5 m oder 25 Fuß Länge und 2,5 m Breite. Sie hat einen Tiefgang von 1,58 m und bis zu 34 m² Amwind-Segelfläche. Der Spinnaker ist ca. 45 m² groß. Das Design der Yacht wurde 1997 vom Konstruktionsbüro Bruce Farr entwickelt. Bis heute (Stand 2006) wurden ca. 450 Einheiten gebaut.
    Es existiert eine aktive Einheitsklasse in Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, Österreich, Japan, Thailand und Deutschland sowie in Neuseeland. 2006 wurde die Bénéteau 25 als Internationalen Klasse durch die ISAF anerkannt.
    Da nunmehr mehrere Werften das Boot produzieren, wurde die Bootsklasse in Platu 25 umbenannt.
    Bilder:

BeilkenSails


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